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Erfahrene MitarbeiterInnen zu TrainerInnen entwickeln

Erfahrung und Kompetenz sichern im Wandel der Demographie

Der demographische Wandel stellt Unternehmen unter anderem vor folgende Frage:

Wie nutzen wir den Erfahrungsschatz unserer älteren MitarbeiterInnen, anstatt sie die letzten Jahre nur noch mitlaufen zu lassen oder sie per Abfindung los zu werden? Ich denke es wird zukünftig ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Organisationen und Unternehmen sein,  hier passende Konzepte zu entwickeln und sich zu lösen von alten Vorgehensweisen. Da heißt es wieder einmal umdenken und zwar schnell, denn jeden Tag verlassen viele ältere MitarbeiterInnen ihr Unternehmen und nehmen ihre Kompetenz mit in den Ruhestand.

Wenn Mitarbeiterschaften viele "Silberrücken" haben, bringen diese automatisch andere Stärken und Skills ein. Oft ist die Identifikation älterer MitarbeiterInnen mit dem Unternehmen aufgrund der Zugehörigkeitszeit höher, als im ersten Moment sichtbar. Auch ist es ein Fehler solche "Silberrücken" als veränderungresistent zu labeln, bei denen sich eine Investition an Zeit und Geld nicht mehr lohnt.

Gerade solche  altgedienten MitarbeiterInnen haben in ihrer beruflichen Biografie Kompetenzen erworben, die ein wertvolles Kapital sind, oft in einem Umfeld, welches sich momentan schnell und turbulent wandelt. So gehen ältere Menschen zum Beispiel aufgrund ihrer Erfahrung neue Aufgaben oft entspannter an, als ihre jungen KollegenInnen an. Meist erkennen Sie auch einfacher, welche Lösung zielführend ist, da es Referenzerfahrungen gibt. Sie haben häufig auch stärker das „Große Ganze“ vor Augen. Und weil das Thema „Entwicklung“ für sie vielleicht nicht mehr im Fokus steht, geben sie ihre Kompetenzen oft gerne weiter, auch um etwas "Bleibendes" zu schaffen!

Einige wenige Firmen haben das verstanden. Sie arbeiten zum mit Beispiel Mentoren-Programmen. Andere Unternehmen beginnen mehr und mehr ältere Mitarbeiter als firmeninterne Trainer, Berater oder Coaches ein – Voll- oder Teilzeit zu entwickeln.

Vielleicht hat nicht jeder Silberrücken Lust auf solch eine Veränderung zum Ausklang des Berufsleben. Gilt es doch sich kommunikative Methoden anzueigenen, Didaktik zu lernen und vieles mehr. Aber es ist für den einen oder die andere sicher ein sinnstiftender Ausklang Ihres Berufslebens.

Ein interner Berater/Coach/Trainer mit dem Hintergrund, sich am Ende seiner beruflichen Laufbahn zu befinden, hat auch den Vorteil, dass er nicht mehr so sehr verstrickt ist mit dem System, also unabhängiger sein kann, als ein junger Kollege.

Viele Grüße, Rolf Söder

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